Rot-Weiß Oberhausen erwischte mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien einen gelungenen Saisonstart. Es wären allerdings auch zwei Siege möglich gewesen, doch die Kleeblätter verpassten am Sonntag bei der U23 von Borussia Mönchengladbach die optimale Punkteausbeute und spielten 3:3. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und lange Zeit sah es durch einen Dreierpack von Anton Heinz nach einem Auswärtssieg der Oberhausener aus – bis Semir Telalovic in der 73. Minute den Endstand erzielte. Am ersten Spieltag hatte RWO im Traditionsduell Alemannia Aachen mit 2:1 besiegt.
In beiden Liga-Spielen stand Neuzugang Matona-Glody Ngyombo über die volle Spielzeit auf dem Rasen. Gegen Aachen legte der dynamische Mittelfeldspieler das 1:0 durch Nils Winter vor und leitete zudem den Treffer von Sven Kreyer ein. "Den Saisonstart würde ich als ordentlich bewerten. Natürlich hätten wir gerne in Gladbach gewonnen, aber vier Punkte aus zwei Spielen klingt erst einmal in Ordnung. Wir sind eine sehr starke Mannschaft und haben viel Mentalität. Jeder kämpft für den anderen. Das finde ich sehr positiv", resümiert der 24-Jährige im RevierSport-Gespräch.
Seine persönlichen Leistungen bewertet Oberhausens neue Nummer acht wie folgt: "Ich bin soweit zufrieden mit meinem Start, aber als Neuzugang brauche ich auch Eingewöhnungszeit. In ein paar Situationen kann ich mich definitiv noch steigern, aber ich denke, dass ich mich von Spiel zu Spiel immer besser präsentieren kann."
Wir wollen wieder eine Heimmacht sein. Ich denke, dass die Fans da eine große Rolle spielen. Sie peitschen uns nach vorne. Das gibt uns zusätzlich Kraft, noch mehr Gas zu geben. Die Fans sind wie ein zwölfter Mann für uns.
Matona-Glody Ngyombo über die RWO-Fans.
Am kommenden Samstag (06. August, 14 Uhr) reist mit dem SV Straelen der Ex-Klub von Ngyombo in das Stadion Niederrhein. In der vergangenen Saison spielte der gebürtige Siegener für den SVS und trug als Leistungsträger maßgeblich zum Gewinn des Niederrheinpokals bei (1:0 gegen den Wuppertaler SV). Der 24-Jährige freut sich auf das Kräftemessen mit den ehemaligen Kollegen: "Die Vorfreude ist sehr groß. Ich erwarte ein sehr umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Das wird auf jeden Fall ein emotionales Duell für mich."
In den letzten Spielzeiten gehörte die Elf von Trainerurgestein Mike Terranova stets zu den heimstärksten Teams der Liga. Ngyombo ist zuversichtlich, dass RWO auch in dieser Saison viele Punkte vor heimischem Publikum einfahren wird: "Wir wollen wieder eine Heimmacht sein. Ich denke, dass die Fans da eine große Rolle spielen. Sie peitschen uns nach vorne. Das gibt uns zusätzlich Kraft, noch mehr Gas zu geben. Die Fans sind wie ein zwölfter Mann für uns."